EH-Tech setzt auf die Jugend

Eine Wirtschaftsbund-Delegation besuchte das Unternehmen in Krottendorf.

"EH-Tech ist ein Vorzeigebetrieb in der Region und speziell bei der Lehrlingsausbildung führend im Bezirk", leitete Andreas Herz, Bezirksgruppenobmann des Wirtschaftsbundes, den Firmen-Besuch einer Wirtschaftsbund-Delegation in Krottendorf ein. Im Rahmen der Bezirkstour machten Landesgruppenobmann Josef Herk und Direktor Kurt Egger bei EH-Tech halt und präsentierten im Rahmen einer Pressekonferenz auch ihre aktuellen Schwerpunkte: Verbesserung der Infrastruktur und Lösungen für den Fachkräftemangel. Dieser fordere die Wirtschaft in ganz Österreich, so Josef Herk. Über 1000 Lehrstellen und rund 16.000 Arbeitsplätze seien steiermarkweit unbesetzt. Weitere Schwerpunkte für den Wirtschaftsbund sind Bürokratie-Abbau und die DSGVO. "Deregulierung in allen Bereichen ist notwendig", so Herk.
Beim Fachkräftemangel hakte auch Wirtschaftsbund-Direktor Kurt Egger ein: "Es gilt die vorhandenen Potenziale zu heben. Leistung muss sich lohnen und dazu muss ein finanzieller Anreiz gegeben sein", so Egger. "Wir müssen versuchen alle Arbeitsfähigen in den Arbeitsprozess zu integrieren." Ein weiteres Ziel des Wirtschaftsbundes sei Unternehmer in die Gemeinderäte der Steiermark zu bringen.
 

Setzen auf die Jugend

"Vor 15 Jahren haben wir mit vier Mitarbeitern begonnen, heute sind wir 28", stellte Philipp Feichter Geschäftsführer Sanitär-Heizungstechnik, das Unternehmen kurz vor. 15 der aktuellen 28 Mitarbeiter wurden dabei selbst ausgebildet, zehn weitere Lehrlinge sind gerade in Ausbildung, ab Sommer werden es sogar 14 sein. "Heuer war ein herausragendes Jahr, wir hatten so viele Bewerbungen, dass wir uns die Lehrlinge aussuchen konnten." Ausgelernte Arbeitskräfte seien dagegen schwierig zu bekommen, so Feichter, deshalb setze man auf die Jugend. "Alleine im Bereich Elektro hatten wir über 20 Bewerbungen, das haben oft große Unternehmen nicht", zeigte sich Markus Krammer, Geschäftsführer Elektrotechnik, zufrieden.
 

Evaluierung

Einen Überblick über die aktuelle Wirtschaftssituation im Bezirk und die anstehenden Themen gab Peter Sükar, Obmann der WKO Voitsberg. In den letzten Wochen und Monaten stand vor allem die Sanierung des Voitsberger Umfahrungstunnels im Fokus. Das Verkehrskonzept scheint zu funktionieren, die Staus halten sich in Grenzen. Nach drei Monaten ist eine Evaluation geplant, so Sükar.